Gynäkologische Vorsorgeuntersuchungen

Ablauf

  1. Zunächst findet ein Gespräch statt, im Rahmen dessen die medizinisch wichtigen Ereignisse seit dem letzten Kontakt erfasst werden. Ausserdem wird auf aktuelle Fragestellungen, Probleme und medizinische Themen, die die Patientin betreffen, eingegangen.
  2. Anschliessend wird die gynäkologische Untersuchung auf dem Stuhl durchgeführt, die die Betrachtung der Vulva und Vagina sowie des Gebärmutterhalses mit einschliesst. Es wird ein sogenanntes Speculum verwendet, welches vorgewärmt ist, so dass die Untersuchung möglichst wenig unangenehm bleibt. Etwas entnommenes Scheidensekret wird im Mikroskop auf Veränderungen bzw. Infekte beurteilt. Ein Zellabstrich vom Gebärmutterhals wird entnommen und dem Pathologen in Bern zugesandt.
  3. Nun folgt die Tastuntersuchung der Gebärmutter und der Eierstöcke: mit einem Finger, der in die Scheide eingelegt wird, und der zweiten Hand auf dem Bauch, werden die Organe auf Grösse, Mobilität und Beschaffenheit beurteilt.
  4. Abschliessend folgt die Tastuntersuchung der Brust und eine Information über die erhobenen Befunde.

Weitere Informationen

  • Die Ergebnisse des Vorsorgeabstriches (Pap-Abstrich) liegen meist nach einer Woche vor. Wir informieren Sie dann umgehend, falls auffällige Ergebnisse vorliegen sollten und geben die Empfehlung für das weitere Vorgehen. Diese Informationen werden üblicherweise durch die MPA weitergegeben und erklärt.
  • Für den Fall eines auffälligen Abstriches: sollten Sie durch das Ergebnis beunruhigt sein, können Sie uns gerne Bescheid geben und der zuständige Arzt wird Sie diesbezüglich telefonisch kontaktieren und die Situation ausführlich mit Ihnen besprechen.
  • Die Grundversicherung übernimmt die Kosten für die Vorsorgeuntersuchung alle 3 Jahre. Dazwischen werden die Kosten oft von Zusatzversicherungen übernommen.